Dorf Fahrenholz


Etwa 500 m östlich von Fahrenholz befindet sich im Ilmenau-Kanal eine im Zuge des Ilmenau-Kanalbaues von 1886-88 erbaute Schleuse und ein Nadelwehr. Das Nadelwehr verläuft quer zur Flussachse und muss den Flusslauf, im Gegensatz zum festen, gemauerten Wehr, nicht vollständig absperren.

Aufzeichnungen aus dem Jahr 1908 zählten für die Fahrt durch die Schleuse 1.975 Frachtschiffe und 541 Dampfmotorboote mit 53.529 Tonnen Fracht. Heutzutage wird die Schleuse vorwiegend von der Sportbootschifffahrt benutzt.

Bei einem Nadelwehr ist der Wasserstand durch Entfernen vierkantiger Holzpfähle (Nadeln) die auf dem Grund des Flusses durch eine Mauerkante und oberhalb der Wasserlinie an einem Laufsteg durch den Wasserdruck festgehalten werden, sehr genau regulierbar. Die Durchflussmenge wird durch Wegnehmen oder Hinzufügen von einzelnen Nadeln verändert. Das Wehr in Fahrenholz besitzt rund 450 dieser Nadeln.

Beim Bau des Nadelwehres wurde schon damals eine Fischtreppe angelegt und das „Fischen im Bereich des Fischpasses” verboten. Schon vor über 100 Jahren war bekannt, dass Fischarten wie Lachs, Meerforelle und Stint im seichten Wasser des Oberlaufes laichen oder die Jungfische (bspw. Aal)vom Meer her die Flüsse hinauf wandern und damit ihre Verbreitungsgebiete zurück erobern. Beides ist aber nur möglich, wenn keine unüberwindbare Hindernisse in den Flusslauf gebaut werden. Aus diesem Grund gibt es die Fischtreppen, über die die Fische die Oberläufe der Flüsse und Kanäle erreichen können. Auch aus Sicht der Fischer sind Fischtreppen von existentieller Bedeutung.

Die Zahl der Nadelwehre hat in den letzten Jahrzehnten in Deutschland deutlich abgenommen. Der Erhalt und die Restaurierung des Nadelwehres bei Fahrenholz ist deshalb eine wasserbau-geschichtlich wichtige Aufgabe.

(Quelle: https://www.samtgemeinde-elbmarsch.de/agenda21/nadelwehr.html)

Im Ort Fahrenholz lädt die Landkäserei Fehling zu einem Besuch ein.

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